mundwerk im Bundestag

Am 6.April fuhren 12 Kinder und Jugendliche mit drei Mitarbeitenden des mundwerk-Schülertreffs nach Berlin. Das Ziel war der Deutsche Bundestag, in dem schon Monate vorher eine Führung angemeldet worden war. Zunächst mussten sich alle nach der Bahnfahrt etwas bewegen, weshalb wir einen Picknickplatz neben der "Schwangeren Auster" aussuchten. Dort konnten wir essen, trinken und Ballspielen.


Dann machten wir uns auf den Weg zum Reichtagsgebäude. Zunächst mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle, bei der sowohl das Gepäck als auch wir durchleuchtet wurden. Die Eingangstür öffnete sich trotz vieler Versuche mit "Sesam öffne dich!“ erst, als die Tür hinter uns geschlossen war. Dann warteten wir neben dem Plenarsaal und erkundeten das Bundestagsmodell für blinde Menschen. Schließlich kam Frau von Boehmer, die uns durch das Gebäude begleitete und alles erklärte. Sie erläuterte, dass Deutschland eine Demokratie ist, also das Volk herrscht und  zeigte uns den Plenarsaal, in dem 709 Abgeordnete miteinander reden. Sonst müssten das immer die 60 Millionen deutschen Erwachsenen selbst machen, um zu neuen Gesetzen und Regelungen zu kommen. Weil das nicht funktionieren würde, sind bei der letzten Bundestagswahl diese 709 Volksvertreter gewählt wurden. Dann zeigte uns Frau von Boehmer einen Bereich des Gebäudes, an dem nach dem zweiten Weltkrieg die russischen Soldaten die Wände beschriftet hatten. Wir erfuhren, wo die Berliner Mauer gestanden hat und dass sie ganz in der Nähe des alten Reichstagsgebäudes gewesen war. Wir besuchten einen Sitzungsraum in einem der Türme, kamen am Büro von Frau Dr. Merkel vorbei, durften in einem Sitzungszimmer die Mikrofone beutzen und saßen schließlich auf der Besuchertribüne. Hier muss man ganz leise sein und darf die Diskussionen im Plenarsaal nicht stören.


Zum Schluss liefen wir durch die neue Glaskuppel oben auf dem Gebäude. Von hier aus kann man die ganze Stadt sehen. Jeder hatte einen Kopfhörer, bei dem "Bernd, das Brot" vom KiKa alle wichtigen Sachen und Sehenswürdigkeiten erkärte.
 

Am Ende hatten wir noch Zeit zum Brandenburger Tor und auch hindurch zu gehen. Früher war das nicht möglich, weil genau durch dieses Tor die Berliner Mauer ging. Mit vielen Eindrücken fuhren wir am Nachmittag mit dem Zug wieder nach Hause.