Im März und April nahmen fünf Schüler im mundwerk-Schülertreff an einer Streitschlichter-Ausbildung teil. In fünf Lektionen lernten sie, wie man eine Streitsituation beruhigen und klären kann.
Für die Ausbildung hatten sich manche vor allem aus Neugier angemeldet, weil sie gar nicht wussten, was Streitschlichten bedeuten könnte. Aber mit jeder Lektion merkten sie, dass ein Streitschlichter einen wichtigen Beitrag dafür leisten kann, dass es friedlicher im Miteinander zugeht. Die wichtigste Erkenntnis war: ein Streit kann beendet werden und es muss keine Verlierer und Gewinner geben. Um einen Streit zu schlichten, muss der Streitschlichter neutral bleiben und darf nicht selber mit streiten. Zu Beginn der Schlichtung erklärt er den Streitenden die Regeln, dann dürfen beide Streitenden ihre Sicht des Situation erklären, wobei nur immer der spricht, der den „Erzählstein“ hat. Im besten Fall vertragen sich die Streitenden am Ende der Schlichtung wieder oder der Streitschlichter schließt mit ihnen einen Vertrag ab.
Alle fünf Streitschlichter erhielten zum Abschluss der Ausbildung eine Urkunde. Für den Fall des Einsatzes können sie sich eine Weste mit dem Schriftzug „Streitschlichter“ und den „Erzählstein“geben lassen. Nun sind alle gespannt, wann sie das erste Mal gebeten werden, einen Streit zu schlichten.